Wir Bewohner des "Abendlandes" haben doch der Welt vor gemacht, was das Erstrebenswerte dieser Welt ist.
Es ist doch nur allzu verständlich, dass sie nun das Gleiche für ich beanspruchen.
Ähnlich verhält es sich mit Afrika.
Es ist nicht der Hunger der sie mit Schlauchbooten über das Mittelmeer treibt.
Es ist das, was sie bei sich zu Hause im Satellitenfernsehen von unseren Fernsehstationen empfangen können.
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Es gab mal eine Zeit, da hat China Reis exportiert.
Bevölkerungsexplosion, Industrialisierung und Landflucht haben China einen Ernährungs-Engpaß beschert.
Das Riesenreich muß erstmals Reis und Getreide importieren.
Stellen sie sich vor, die Chinesen würden ihre Ernährung umstellen.
Nehmen wir an, sie kopieren den Lebensstil der Europäer und würden jeden Tag eine Flasche Bier trinken,
dann werden zusätzlich 370 000 Tonnen Getreide benötigt.
Noch ist Reis das Grundnahrungsmittel aber die Chinesen wollen auch Fleisch essen.
Fleisch, das bedeutet jedoch vor allem einen größeren Getreideverbrauch.
Zwei Kilogramm mehr Getreide für jedes Kilo Geflügel, vier für jedes Kilo Schweinefleisch und sieben für jedes Kilo Rind.
China verfüttert heute bereits mehr als ein Viertel der Getreideernte in der Tierzucht.
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